Region Naryn: Ein aufschlussreicher Überblick
Die Region Naryn in Zentralkirgisistan ist für ihre dramatischen Landschaften und ihr reiches kulturelles Erbe bekannt. Naryn wird von den hoch aufragenden Tien-Shan-Bergen und weitläufigen Hochebenen dominiert und zeichnet sich durch sein zerklüftetes Gelände und sein alpines Klima mit kalten Wintern und milden Sommern aus. Diese Region ist für ihre Weidewirtschaft und Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung, da ausgedehnte Weideflächen die traditionelle Viehzucht unterstützen. Naryns natürliche Schönheit umfasst atemberaubende Täler, unberührte Flüsse und den ausgedehnten Song-Kul-See, der Touristen und Naturliebhaber anzieht. Die Kulturlandschaft der Region ist stark von kirgisischen Traditionen und nomadischem Erbe geprägt und bietet einen Einblick in die reiche Geschichte und die lebendigen lokalen Bräuche des Landes. Als Zentrum sowohl natürlicher Schönheit als auch kultureller Fülle spielt Naryn eine bedeutende Rolle für die Identität und den Tourismus Kirgisistans.
1. Das Ak-Say-Tal
liegt in der Region Naryn und ist ein breites Hochtal zwischen zwei Bergrücken. Das Tal liegt in der Grenzzone zwischen Torugart und At-Bashi, daher ist für die Einfahrt in das Tal ein spezieller Pass erforderlich. Das Ak-Say-Tal gilt als die kalte Polarregion Kirgisistans, wo die an lokalen Wetterstationen gemessene Temperatur -53,6 °C beträgt. Die Vegetation im Tal ist größtenteils mit kurzem und sehr dichtem Gras bedeckt, es gibt viele Sümpfe und Seen.
2. Tash Rabat
ist eine alte Karawanserei in der Region Narin, nicht weit von der chinesischen Grenze entfernt. In der Antike war sie einer der wichtigsten Punkte auf der Großen Seidenstraße. Die Karawanserei liegt im südlichen Teil des Atbashi-Gebirges, 3100 Meter über dem Meeresspiegel. Zahlreiche Karawanen, die östliche Waren aus China transportierten, wurden hier jahrhundertelang untergebracht. Die Geschichte von Stone Rabat reicht bis in die Antike zurück. Vom 2. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. Im 1. und 2. Jahrhundert v. Chr. besuchten Handelskarawanen das Gebiet. Vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 1. Jahrhundert n. Chr. und vom 1. Jahrhundert n. Chr. bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. reisten Handelskarawanen in das Gebiet und wieder zurück. Obwohl sich die Hauptrouten der Seidenstraße seitdem geändert haben, wurde die Region weiterhin von Handelskarawanen genutzt: Zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert wurde hier ein Kloster errichtet.
3. Der Son-Kul-See (Son-kel, Sonkul)
liegt im nordwestlichen Teil der Region Naryn in Kirgisistan. Er ist nach Issyk-Kul der zweitgrößte See des Landes. Aus dem Kirgisischen übersetzt bedeutet Son-Kul „See, in dem Wildenten leben“. Der See liegt in der Tien-Shan-Schlucht auf einer Höhe von 3016 Metern über dem Meeresspiegel. Die Fläche von Son-Kul beträgt 278 km², die Länge 28 km, die Breite 18 km. Die durchschnittliche Tiefe beträgt 8,6 m, die maximale fast 14 m. Ein Teil des Sees liegt auf dem Gebiet des 1994 gegründeten Karatal-Zhapyryksky-Nationalreservats.
4. Kel-Suu-See
ist ein Gletschersee auf einer Höhe von 3500 Metern und liegt im Südosten der Region Narin, nahe der Grenze zwischen Kirgisistan und China. Das Wasser des Sees ist leuchtend blau und bildet einen schönen Kontrast zu den umgebenden Felsen. Es ist einer der schönsten Orte in Kirgisistan und gleichzeitig schwer zu erreichen. Kehl Suu ist ein Erdrutschsee, der in einer großen Felsspalte entstanden ist. Der See ist 9 km lang und an seiner breitesten Stelle 500 bis 2 km breit. Es gibt nur eine Uferlinie, sodass es nicht möglich ist, den gesamten See vom Ufer aus zu sehen. Der See hat eine interessante Eigenschaft, weshalb er den Namen Kel-Suu erhielt, was auf Kirgisisch „Wasser verlassen“ bedeutet. Und tatsächlich verschwindet der See manchmal und sickert in unterirdische Höhlen und Kavernen. Aus diesem Grund muss vor der Fahrt zum See geprüft werden, ob Wasser vorhanden ist.
5. Chatyr-Kul-See (Chatyr-Kel)
bedeutet auf Kirgisisch „himmlischer See“. Der Himmel, der sich auf der Wasseroberfläche spiegelt, verleiht ihm eine besondere Farbe. Der See liegt in der Region Naryn, in der Nähe des Torugart-Passes, der nach China führt. Chatyr-Kul liegt zwischen zwei Gebirgsketten – Torugart-Too und At-Atbashi. Dies ist der höchstgelegene Bergsee des Tien Shan, der auf einer Höhe von 3500 m über dem Meeresspiegel liegt. Er ist auch der drittgrößte See in Kirgisistan nach Issyk-Kul und Son-Kul. Seine Fläche beträgt 160 km² und die Tiefe erreicht 16,5 m. Etwa 17 Flüsse münden in den Alpensee, aber es gibt nur einen permanenten Fluss. Die durchschnittliche Jahrestemperatur übersteigt nicht -5 °C. Gleichzeitig kann die Temperatur im Winter -50 °C erreichen. In der kalten Jahreszeit sind die Seen nicht nur mit Eis bedeckt, sondern das Wasser gefriert auch bis zum Grund. Im Sommer erreicht die Temperatur aufgrund des kontinentalen Klimas +24 °C, aber Schwimmen ist hier nicht möglich.
6. Der majestätische und mächtige Fluss
Naryn erstreckt sich über 535 Kilometer und beginnt im Tien Shan-Gebirge im Herzen Kirgisistans. Seine Ufer sind voller malerischer Landschaften, die Touristen zu aufregenden Ausflügen entlang dieses Wasserwegs einladen. Tauchen wir ein in die einzigartigen Merkmale des Flusses Naryn und erkunden wir seine touristische Attraktivität. Der Fluss Naryn, der in den Gletscherplateaus des Tien Shan entspringt, schafft eine atemberaubende Landschaft voller Hochgebirgslandschaften und gewundener Täler. Auf seinem Weg durchquert er Gebirgszüge und schafft Schluchten, die sich im Einklang mit der Kontur der umgebenden Natur erheben und senken.
7. Die Kara-Keche-Schlucht
ist eine lange Schlucht im Westen der Region Naryn, bekannt für den gleichnamigen Kara-Keche-Pass, der das Jumgal-Tal von Son-Kul trennt, und das größte Kohlevorkommen Kirgisistans. Die Schlucht befindet sich im Moldo-Ashuu-Gebirge und ist 50 km lang. Die Natur der Schlucht ist sehr bemerkenswert, ebenso wie ihr Relief. Die Hänge der Schlucht bestehen aus roten Felsen, die einen wunderbaren Kontrast zu den Tannen und anderer grüner Vegetation bilden, die an den Hängen dieser Berge wächst. Übrigens wachsen in der Schlucht viele Pflanzen. Sobald Sie die Schlucht von der Seite der Jumgal-Schlucht aus betreten, fällt sie sofort auf.
8. Stadt Naryn:
Der Charme von Geschichte und Natur. Die Stadt Naryn, bequem im zentralen Teil Kirgisistans gelegen, ist ein dynamisches und multinationales Modell. Nach den neuesten Daten beträgt die Bevölkerungszahl mehr als 42.000 Menschen, vertreten durch verschiedene ethnische Gruppen wie Kirgisen, Usbeken, Dunganen und andere.
– Dunganischer Moscheekomplex: Ein architektonisches Wunderwerk, das die Dungan-Kultur und ihren Einfluss auf die religiöse Architektur der Stadt widerspiegelt.
– Park für Kultur und Erholung: Eine grüne Oase, die einen Ort zum Entspannen und Betrachten der Natur bietet.
– Festivals und Veranstaltungen: Naryn erwacht während nationaler Feiertage und Festivals zum Leben, wo Sie in die Kultur und Traditionen des kirgisischen Volkes eintauchen können.
– Fluss Naryn: Ein malerischer Fluss, der das Leben der Stadt verkörpert und einzigartige Möglichkeiten zur Erholung an seinen Ufern schafft.
– Gebirgszüge: Majestätische Berggipfel erheben sich rund um die Stadt und bieten ausgezeichnete Wanderwege.
9. Kekemeren-Schlucht.
Eine der schönsten Straßen Kirgisistans verläuft in einem kleinen Gebiet zwischen den Tälern Suuzamir und Jumgal, wo der mächtige und schöne Kekemeren-Fluss fließt. Dieser Ort heißt Kekemeren-Schlucht. Die Kekemeren-Schlucht befindet sich im nordwestlichen Teil von Naryn, etwa 200 km von Bischkek entfernt. Die Schlucht ist etwa 30 km lang. Die Schlucht besteht aus roten und gelben Felsen, die einen schönen Kontrast zum Grün und dem auffallend blauen Fluss bilden. Die großen Felsbrocken sind anfällig für Erosion und bilden riesige vertikale Felsbrocken mit einer Höhe von bis zu 200 Metern sowie erstaunliche Formen aus Sand und Lehm.
10. Die Region Naryn
ist ideal für lange Reisen, darunter Trekking, Rad- und Autofahrten. Die große Fläche und die geringe Bevölkerungszahl der Region können Touristen viele Eindrücke vermitteln. Die Region ist berühmt für ihre großen Seen auf einer Höhe von über 3000 Metern und die wunderschönen und komplexen Bergschluchten, die die Täler und Schluchten der Region Naryn verbinden. Die Region Naryn ist ein großartiger Ort, um einen Einblick in das Nomadenleben der Kirgisen zu bekommen, das sich in den letzten 300 Jahren kaum verändert hat. Wenn Sie sich für Kulturdenkmäler interessieren, lohnt sich ein Besuch in Tash Rabat, einer der ältesten Karawanenhütten der Seidenstraße in Zentralasien. Die Region Naryn ist die größte und paradoxerweise am wenigsten besiedelte Region Kirgisistans.
